
Der Jahreskreis – Monat August
Monat August – Neubeginn und Fülle
Hallo liebe Freundin, hier kommt der Blogbeitrag für den Monat August.
Es ist für mich wichtig, mich mit der Natur zu verbinden, daher befasse ich mich viel mit dem Jahreskreis, mit dem Mond, mit der Zeitqualität. Deshalb werde ich auch immer einen Beitrag zu den einzelnen Monaten verfassen. Heute zum Monat August.
📝 Am Ende des Posts gibt es – extra für dich – ein Handout mit den wichtigsten Infos zum Monat August, mit einem Kalenderblatt und einem Worksheet für deinen persönlichen Monatsrückblick. Das Handout kannst du dir ausdrucken, deine für dich wichtigen spirituellen Termine notieren und am Ende des Monats etwas Journaling betreiben, indem du reflektierst und das Worksheet „Rückblick” ausfüllst.
💡 Wichtiger Impuls
Fülle den Rückblick unbedingt aus. Zum einen, weil Reflektion und Achtsamkeit für eine neue, erfüllende Mindsight unentbehrlich sind. Zum anderen, weil ich dir zum Jahreswechsel ein wunderbares Workbook schenken werde, bei dessen Ausfüllen dir die vielen Rückblicke eine große Hilfe sein werden. Mehr verrate ich aber noch nicht…
Einen Jahreskalender 2024 ohne Zusatzinfos aber mit 12 Kalenderblättern und 12 Worksheets „Rückblick” findest du auf meiner Freebieseite, die sich erst im Laufe diesen und nächsten Jahres füllen wird. Als Newsletterabonnent erhältst du zu bestimmten Freebies exklusiven Zugang.
So, nun aber endlich zum eigentlichen Thema, dem Monat August.
Mein persönlicher Bezug zum Monat August
Nachdem in Bayern die Sommerferien erst Ende Juli Anfang August starten, kann ich gerade runterfahren. Mein Sohn hat jetzt Ferien und ist in einem Alter, wo man ihn nicht mehr beschäftigen und keine Ferienbetreuung suchen muss, so dass ich ohne Stress morgens aufstehen, mich in Ruhe fertig machen und einfach in die Arbeit gehen kann. Ich konnte das jetzt schon ein paar Tage so genießen und bin trotz viel Arbeit schon ein bisschen im Urlaubsmodus. Auch bei uns in der Stadt ist es merklich ruhiger, weil nicht Massen an Kids jeden Tag von außerhalb zur Schule gekarrt werden. Also weniger Verkehr, weniger Menschen und weniger Lärm. Der Monat des Müßiggangs kann also beginnen… 😉
Der Monat August steht für Neubeginn, Fülle, Energie und Selbstverwirklichung, aber auch für Müßiggang und Erholung.
Der August eignet sich besonders gut, dich mit der Magie des seelischen Neubeginns zu verbinden. Tauche in das Gefühl der Fülle ein und spüre die Kraft und Energie.
Der
August ist nach dem römischen Kaiser Augustus (Oktavian) benannt.
Früher
wurde er auch Erntemond, Sichelmonat, Ährenmond oder Ernting genannt.
Das
Sternzeichen in diesem Monat ist der Löwe. Das ist die Zeit des Willens und des
Mutes.
Jetzt ist Hochsommer, die Sonne strahlt und erfüllt dich mit neuer Energie. Die Erntezeit erlebt ihren Höhepunkt, so dass Reife und Vollendung und nicht mehr Wachstum und Blüte die zeitlichen Qualitäten sind.
Der August ist aber auch Erholungszeit und Zeit des Müßigganges.
Nicht umsonst haben unsere Vorfahren, nachdem die Kornernte eingebracht war, das Schnitterfest am 1. August dazu genutzt, die harte Arbeit ausgiebig zu feiern.
Jetzt ist die heißeste Zeit des Jahres, viele machen jetzt Urlaub oder machen ihre Arbeit eher auf Sparflamme. Es scheint, als würde alles in völliger Umkehr geschehen, wir erholen uns, lassen uns treiben und lassen Fünfe gerade sein, anstatt durchs Leben zu hetzen und immerzu zu arbeiten.
War im Frühling der existenzielle und vegetative Neubeginn, liegt im Hochsommer der seelische Neuanfang.
Du kannst jetzt Abstand zum alltäglichen Trott nehmen, mehr Kontakt mit der Natur und dir selbst aufnehmen. Mehr schlafen und träumen – auch Tagträumen, dir Zeit für Dinge nehmen, für die du dir sonst keine nimmst.
In den letzten Monaten standen Wachstum und Blüte im Mittelpunkt, jetzt ist die Zeit der Reife und Vollendung gekommen. Wenn im Außen alles im Überfluss ist und genug für alle da ist, ist das der perfekte Zeitpunkt, dich mit dem Gefühl der Fülle im Inneren zu verbinden. Der Augustvollmond ist dafür besonders gut geeignet.
Impulsfragen: Was bedeutet Fülle für mich? Was kann ich zur Reife und Vollendung bringen?
Das achtsame Wahrnehmen deiner inneren Fülle und die Dankbarkeit für diesen inneren Reichtum nährt deine Seele.
Mondgeflüster
🌑 4. August Neumond
Der Augustneumond im Löwen schenkt dir Lebensenergie und Optimismus, so dass es nicht nur bei Müßiggang bleibt, sondern du auch aktiv Sport machst, sowie Feste feierst.
🌕 19. August Vollmond
Der Augustvollmond im Wassermann bringt den Ruf nach Freiheit mit sich. Du willst deine Individualität leben und etwas Besonderes entdecken. Der Augustvollmond bringt auch eine Wende, das Materielles in Geistiges umgewandelt, Altes losgelassen und Neues entdeckt wird. Achte bei deinen Handlungen aus dem Bauch heraus, dass du niemanden vor den Kopf stößt.
Astrologie
✨ Löwe 23.7. – 22.8. ~ Jungfrau 23.8. – 22.9.
✨ Beste Tage für die Liebe: 8.8., 27.8. und 29.8.
✨ Beste Tage für den Job: 8.8., 13.8. und 24.8.
✨ Beste Tage für die Gesundheit: 7.8. und 19.8.
Besondere Tage
✨ Lughnasadh/Schnitterfest ~ (31. Juli auf 1. August)
Das Schnitterfest, auch Lughnasadh oder Lammas genannt, ist das Fest des keltischen Gottes Lugh, des Kornkönigs, der mit der Erdgöttin vermählt wird. Der König stirbt mit dem ersten Schnitt des Korn, so dass er in das Reich der Finsternis zurückkehrt, bis er dann im nächsten Frühjahr wiederkehrt. Wir feiern die Fülle und sind dankbar, indem wir Opfergaben darbringen.
Traditionell wird an Lughnasadh, als Erntedankfest für Brot, mit dem neuen Getreide das erste Mal Brot gebacken. Du kannst heute z.B. Stockbrot über dem Lagerfeuer garen. ▶ Siehe Rituale im August
✨ Lorenztag ~ 10. August
Bauernregel: „An Lorenz soll es heiß sein, soll es ein guter Wein sein.”
✨ Perseiden ~ Sternschnuppenregen um den 12. August
Die Perseiden sind ein Meteoritenstrom, der seinen Ursprung im Sternbild Perseus hat und jährlich wiederkehrt. Die Perseiden bringen eine Fülle an Sternschnuppen mit sich – ca. 100-200 pro Stunde.
Christliche Feiertage im August
✨ Mariä Himmelfahrt ~ 15. August
Mariä Himmelfahrt ist das bedeutendste Marienfest, es wird die Aufnahme Marias in den Himmel gefeiert. Dieser Tag war aber ursprünglich der Kräuterweihe gedacht. Die Frauen sammelten neun verschiedene Kräuter und ließen sie in der Kirche segnen. Dann hängten sie sie zu Hause auf und räucherten in den Rauhnächten damit. ▶ Siehe Rituale im August
4 Rituale für den Monat August
🌀 Paradoxe Fragen
Stelle dir bei momentanen Problemthemen paradoxe Fragen und beantworte sie ganz spontan schriftlich.
Z.B. Wie bringe ich mein Kind dazu, möglichst lange wach zu bleiben und spät ins Bett zu gehen?
Zu der Frage schreibst du dann alles auf, was dir in den Sinn kommt, je verrückter desto besser.
Dann stellst du dir folgende Fragen:
▪ Was wird bereits so gemacht und sollte daher dringend geändert werden?
Du hattest z.B. aufgeschrieben: Mit viel Zucker oder Cola, Nintendo zocken und Streit kann ich mein Kind erfolgreich am Schlafen hindern. Passiert etwas davon in der Realität?
▪ Wie sieht die Umkehrung der Erfolgsstrategie aus? Hier erhältst du einfache Lösungen für dein Problemthema, auch wenn sie manchmal gar nicht so einfach umzusetzen sind.
▪ Welche Lösungsstrategien ergeben sie jetzt daraus für dich. Konkretisiere und lege fest.
🌀 Kräuterwanderung
Wie unter „Mariä Himmelfahrt” ~ 15. August beschrieben, wurden an diesem Tag früher Kräuter für den Schutz des Hauses und das Räuchern in den Rauhnächten gesammelt und dann in der Kirche gesegnet.
Das ist eine schöne Tradition, die du übernehmen kannst, indem du dir Mitte August Kräuter für die Rauhnächte sammelst. Ein Kräuterwanderung an diesem Tag eignet sich besonders gut. Wandere mit Achtsamkeit über Felder und Wiesen, sowie am Waldrand, und lass dich mit allen Sinnen auf die Natur ein.
Sammle auf deiner Wanderung Kräuter, trockne sie und lagere sie bis zu den Rauhnächten gut.
Stelle dir dazu einen Strauß aus zwölf Kräutern oder zwölf Kräuterbündel zusammen. Geeignete Weihkräuter: Arnika, Frauenmantel, Kamille, Johanniskraut, Liebstöckel (Maggikraut), Pfefferminze, Schafgarbe, Thymian, Margerite, Wegwarte, Beifuß und Rauke.
🌀 Brotbacken
Wie unter Lughnasadh/Schnitterfest ~ (31. Juli auf 1. August) beschrieben kannst du die Erntezeit des Korns dazu nutzen, um Brot zu backen. Noch geselliger ist es, Stockbrot mit der Familie oder Freunden am Lagerfeuer zu garen. Früher ging man davon aus, dass das Brot das an Lammas gebacken wurde, besondere Kräfte hat und die Menschen, die es aßen, segnete und besonders nährte.
🌀 Fülle rufen
Du kannst dich nicht nur achtsam der Fülle in deinem Leben in Dankbarkeit zuwenden, sondern auch die Fülle bei Mangel rufen.
Wenn du einen Mangel in einem Lebensbereich spürst, der dich belastet, ist es an der Zeit dich mit diesem Mangel intensiv auseinanderzusetzen. Fülle und die Erfüllung all unserer Bedürfnisse stehen uns allen zu.
Wenn es irgendwo mangelt, dann blockieren wir uns hier durch alte Glaubenssätze/Traumen und Strategien aus der Kindheit. Hier helfen keine reine Willenskraft oder Manifestation durch positive Affirmationen, sondern hier braucht es Achtsamkeit auf der emotionalen Ebene weg vom Kognitiven.
Durch dieses Ritual gehst du raus aus der kognitiven Ebene in eine tiefere Ebene, wo die Ursache und die Lösung deines Mangels auf dich warten. Beschränke dich auf ein Thema.
Richte dir dazu einen kleinen Altar zum Thema her, es reicht aber auch ein schönes Tuch, auf dem du alles ausbreitest.
Fehlt dir z.B. ein Partner im Leben, dann wähle die Farbe Rot für dein Tuch und/oder die Gegenstände (z.B. Herzen, Rosenblüten usw.). Dann brauchst du noch einen Stift, ein paar Blätter Papier und einen feuerfesten Behälter zum Verbrennen des Papiers, sowie eine schöne Kerze.
Konzentriere dich nun ein paar Minuten auf deinen Atem.
Verbinde dich nun mit deinem Herzraum (ich habe eine Herzraummeditation eingestellt, wenn du extra 10 Minuten hast).
Werde dir jetzt deines Mangels bewusst, fühle ihn und welche Folgen er für dich hat. Wie fühlt es sich z.B. an keinen Partner zu haben? Was löst es in dir aus? Schreibe dazu Stichwörter auf einen Zettel.
Dann überlege dir, welche Glaubenssätze, Gedanken und Gefühle diesen Mangel anziehen könnten. Z.B. „Ich kann niemandem vertrauen.” oder „Im Kontakt mit Männern fühle ich mich unsicher und ausgeliefert.” oder „Ich habe keine Liebe verdient.”. Welches Gefühl löst dieser Satz in dir aus? Woher kennst du diesen Satz? Schreibe das auf einen zweiten Zettel.
Nun ist es an der Zeit diese Gedanken und Gefühle loszulassen, indem du die Zettel verbrennst. Zünde den ersten Zettel an und lasse die Sorgen, die Einsamkeit los, indem du sie dem Feuer übergibst. Sage etwas Mitfühlendes zu dir, z.B. dass das sehr traurig ist, dass du so fühlen musstest.
Verbrenne nun den zweiten Zettel. Werde dir mitfühlend bewusst, dass diese Gedanken und Gefühle aus einer Zeit kommen, wo sie dir nützlich schienen oder das einzig logische waren. Als Erwachsener brauchst du sie nicht mehr und darfst sie loslassen. Als Erwachsener erkennst du, dass alles für alle da ist, dass Fülle dein Geburtsrecht ist, für das du nichts leisten musst.
Verbinde dich im nächsten Schritt mit der Fülle. Zünde eine Kerze an und stelle dir beim Blick in die Flamme vor, was z.B. Liebe zu einem Partner für dich bedeuten würde, wie würde sich diese Liebe anfühlen? Wie würde es sich anfühlen, wenn du geliebt wirst, wenn du vertrauen kannst?